Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Werkdaten | |
---|---|
Originaltitel: | Tannhäuser und der Sänger Krieg auf Wartburg Tannhauser; ovvero, la lotta dei bardi al castello di Varteburgo. BOLOGNA. |
Joseph Tichatschek als Tannhäuser und Wilhelmine Schröder-Devrient als Venere
in der Uraufführung 1845 | |
Originalsprache: | deutsch |
Musik: | Richard Wagner |
Libretto: | Richard Wagner |
Uraufführung: | 19. Oktober 1845 |
Ort der Uraufführung: | Königliches Hoftheater Dresden |
Spieldauer: | ca. 3:00 Std. oder 3:15 Std., je nach Fassung
|
Ort und Zeit der Handlung: | Thüringen, Wartburg und Umgebung, 13. Jahrhundert |
Personen | |
|
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg ist eine romantische Oper in drei Akten von Riccardo Wagner, welche auf der traditionellen VolksballadeTannhauser und dem Sängerkrieg auf der Wartburg aufbaut.
Die Oper thematisiert den Zwiespalt zwischen heiliger und profaner Liebe und die Erlösung durch Liebe – ein Leitthema, welches sich auch durch viele von Wagners späten Werken zieht.
Die Oper thematisiert den Zwiespalt zwischen heiliger und profaner Liebe und die Erlösung durch Liebe – ein Leitthema, welches sich auch durch viele von Wagners späten Werken zieht.
Zu Beginn des Werks befindet sich Tannhäuser im Inneren des Venusberges (d. i. der Hörselberg bei Eisenach).
Die Welt der Venus ist ausschliesslich der Sinnlichkeit geweiht.
Tannhäuser hat als Sterblicher den Weg hierher gefunden, ist des Genusses jedoch zusehends überdrüssig
(„Wenn stets ein Gott geniessen kann, bin ich dem Wechsel untertan“).
Venus versucht, ihren Ritter zum Bleiben zu bewegen, und prophezeit, dass die Menschen Tannhäuser sein Verweilen bei der heidnischen Göttin der Liebe nie verzeihen würden: Dort finde er nie sein Heil.
Tannhäuser jedoch bleibt bei seinem Entschluss:
„Mein Heil ruht in Maria!“ --- SANTA MARIA.
Bei der Anrufung Mariens versinkt die Welt der Venus, und Tannhäuser sieht sich in ein liebliches Waldtal in Thüringen am Fuße der Wartburg versetzt. Er versöhnt sich mit den Rittern, die er einst verlassen hatte, und will an einem Sängerfest, das auf den nächsten Tag bestimmt ist, teilnehmen, auch um das Herz Elisabeths, der Nichte des Landgrafen, zu gewinnen.
Die Welt der Venus ist ausschliesslich der Sinnlichkeit geweiht.
Tannhäuser hat als Sterblicher den Weg hierher gefunden, ist des Genusses jedoch zusehends überdrüssig
(„Wenn stets ein Gott geniessen kann, bin ich dem Wechsel untertan“).
Venus versucht, ihren Ritter zum Bleiben zu bewegen, und prophezeit, dass die Menschen Tannhäuser sein Verweilen bei der heidnischen Göttin der Liebe nie verzeihen würden: Dort finde er nie sein Heil.
Tannhäuser jedoch bleibt bei seinem Entschluss:
„Mein Heil ruht in Maria!“ --- SANTA MARIA.
Bei der Anrufung Mariens versinkt die Welt der Venus, und Tannhäuser sieht sich in ein liebliches Waldtal in Thüringen am Fuße der Wartburg versetzt. Er versöhnt sich mit den Rittern, die er einst verlassen hatte, und will an einem Sängerfest, das auf den nächsten Tag bestimmt ist, teilnehmen, auch um das Herz Elisabeths, der Nichte des Landgrafen, zu gewinnen.
Im zweiten Aufzug begegnen sich Tannhäuser und Elisabeth erstmals wieder.
In einem Dialog zwischen beiden und einem Gespräch zwischen Elisabeth und dem Landgrafen wird die Wunschverbindung der beiden kaum verhüllt vorbereitet. Das Sängerfest beginnt, wobei jeder der Teilnehmer das Wesen der Liebe besingen soll.
Dabei gerät Tannhäuser jedoch, schon bevor er an der Reihe ist, immer mehr in Rage, da er merkt, dass die anderen Minnesänger offensichtlich von wahrer Sinnlichkeit keine Ahnung haben, die er ja im Venusberg erfahren hat. Dies verleitet ihn, als er einen Lobpreis auf die Liebe singen soll, zu dem Bekenntnis, dass er im Venusberg gewesen ist, wodurch er nach den Moralgesetzen der Zeit Abscheu und allgemeine Empörung hervorruft und vom Fürsten verdammt wird. Die Anrufung von oder der Aufenthalt bei heidnischen Göttern war allemal Götzendienst und Abgötterei. Nur auf die Fürsprache Elisabeths wird Tannhäuser gestattet, sich den Pilgern, die nach Rom ziehen, anzuschließen, um Buße zu tun und um Vergebung zu bitten.
In einem Dialog zwischen beiden und einem Gespräch zwischen Elisabeth und dem Landgrafen wird die Wunschverbindung der beiden kaum verhüllt vorbereitet. Das Sängerfest beginnt, wobei jeder der Teilnehmer das Wesen der Liebe besingen soll.
Dabei gerät Tannhäuser jedoch, schon bevor er an der Reihe ist, immer mehr in Rage, da er merkt, dass die anderen Minnesänger offensichtlich von wahrer Sinnlichkeit keine Ahnung haben, die er ja im Venusberg erfahren hat. Dies verleitet ihn, als er einen Lobpreis auf die Liebe singen soll, zu dem Bekenntnis, dass er im Venusberg gewesen ist, wodurch er nach den Moralgesetzen der Zeit Abscheu und allgemeine Empörung hervorruft und vom Fürsten verdammt wird. Die Anrufung von oder der Aufenthalt bei heidnischen Göttern war allemal Götzendienst und Abgötterei. Nur auf die Fürsprache Elisabeths wird Tannhäuser gestattet, sich den Pilgern, die nach Rom ziehen, anzuschließen, um Buße zu tun und um Vergebung zu bitten.
Im dritten Aufzug erleben wir, wie Elisabeth vergeblich auf die Rückkehr Tannhäusers wartet.
Unter den heimkehrenden Pilgern, die in Roma Gnade gefunden haben, ist er nicht. Verzweifelt zieht sie sich zurück, das Geleit Wolframs lehnt sie stumm ab. Wolfram besingt in einem traurigen Lied die Todesahnung, die wie Dämmerung die Lande deckt. Da naht Tannhäuser. Er ist in Rom gewesen, hat jedoch keine Vergebung gefunden (Romerzählung). Der Papst (in der Sage ist es Urban IV.) sprach, auf seinen Priesterstab zeigend: „Wie dieser Stab in meiner Hand nie mehr sich schmückt mit frischem Grün, kann aus der Hölle heißem Brand Erlösung nimmer dir erblühn.“ Tannhäuser ist verzweifelt und sehnt sich nun zurück ins Reich der Venus. Diese erscheint auch, doch Wolfram hält Tannhäuser von dem verzweifelten Schritt ab. Er ruft Elisabeths Namen aus, deren Bitte, für Tannhäusers Vergebung sterben zu dürfen, inzwischen erfüllt wurde. Venus ist augenblicklich verschwunden. Tannhäuser stirbt, mit seinen letzten Worten Elisabeth um Hilfe bei Gott bittend.
Pilger bringen den wundersam erblühten Priesterstab aus Rom: „Den dürren Stab in Priesters Hand hat er geschmückt mit frischem Grün“ – ein Zeichen, dass Gott selbst Tannhäuser Erlösung gewährte.
Nach dem Lob Gottes durch den Chor: „Hoch über aller Welt ist Gott, und sein Erbarmen ist kein Spott!“ schließt das Werk mit dem Satz: „Der Gnade Heil ist dem Büßer beschieden, er geht nun ein in der Seligen Frieden!“
Textbuch und Partitur entstanden mit Unterbrechungen innerhalb von drei Jahren, die Uraufführung fand am 19. Oktober 1845 im Königlich Sächsischen Hoftheater inDresden statt.
Die Fassung der Uraufführung repräsentiert das Stadium 1 im Wagner-Werk-Verzeichnis (WWV).
Schon unmittelbar danach nahm Wagner erste Änderungen vor: er verkürzte die Einleitung zum III. Akt (Tannhäusers Pilgerfahrt) und ließ am Schluss Venus noch einmal auftreten und den Leichenzug der Elisabeth szenisch aufführen.
Außerdem gestattete er verschiedene Kürzungen, vor allem aus zwei Gründen: zum einen weil die Titelpartie (nach wie vor) eine der anstrengendsten und schwierigsten des Tenor-Repertoires ist und zum anderen, um Szenen mit stummem Spiel abzukürzen, das die Sänger des 19. Jahrhunderts nur selten zur Zufriedenheit des Komponisten ausführten.
Die Änderungen und Kürzungsmöglichkeiten erläutert Wagner 1852 ausführlich in seiner Schrift Über die Aufführung des Tannhäuser.
1860 gelang es ihm, die Partitur von Breitkopf & Härtel mit den bis dahin für gültig erklärten Änderungen und Varianten neu stechen zu lassen. Hiermit ist Stadium 2 des WWV erreicht. Diese Fassung (nicht die der Uraufführung) wird in der Regel als bühnengebräuchliche oder Dresdener Fassung bezeichnet.
Schon unmittelbar danach nahm Wagner erste Änderungen vor: er verkürzte die Einleitung zum III. Akt (Tannhäusers Pilgerfahrt) und ließ am Schluss Venus noch einmal auftreten und den Leichenzug der Elisabeth szenisch aufführen.
Außerdem gestattete er verschiedene Kürzungen, vor allem aus zwei Gründen: zum einen weil die Titelpartie (nach wie vor) eine der anstrengendsten und schwierigsten des Tenor-Repertoires ist und zum anderen, um Szenen mit stummem Spiel abzukürzen, das die Sänger des 19. Jahrhunderts nur selten zur Zufriedenheit des Komponisten ausführten.
Die Änderungen und Kürzungsmöglichkeiten erläutert Wagner 1852 ausführlich in seiner Schrift Über die Aufführung des Tannhäuser.
1860 gelang es ihm, die Partitur von Breitkopf & Härtel mit den bis dahin für gültig erklärten Änderungen und Varianten neu stechen zu lassen. Hiermit ist Stadium 2 des WWV erreicht. Diese Fassung (nicht die der Uraufführung) wird in der Regel als bühnengebräuchliche oder Dresdener Fassung bezeichnet.
1861 eröffnete sich für Wagner die Möglichkeit, den Tannhäuser an der Pariser Opéra aufführen zu können.
Dafür erarbeiteten Charles Nuitter und andere in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten eine französische Textfassung. Außerdem war ein Ballett für den II. Akt obligatorisch, was Wagner zunächst kategorisch ablehnte. Er entschloss sich jedoch bald dazu, der Venusberg Szene ein Bacchanal vorangehen zu lassen (nach den Maßstäben dieser Zeit konnte man es kaum als Ballett bezeichnen) und das nachfolgende Duett vor allem musikalisch neu zu gestalten.
Die Neufassung zeigt in Hinsicht auf Harmonik und Instrumentation deutliche Einflüsse der Arbeit an Tristan und Isolde. Außerdem fügte er zum Chor am Ende des III. Aktes Streicher und Harfe hinzu. Die Pariser Aufführungen in französischer Sprache bilden Stadium 3 im WWV. Dass die Pariser Aufführungen Wagner in Frankreich nicht zum Durchbruch verhalfen, lag nur zu einem geringen Teil daran, dass es kein Ballett im II. Akt gab, sondern viel mehr an der insgesamt ungewohnten und neuartigen Faktur des Werkes.
Dafür erarbeiteten Charles Nuitter und andere in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten eine französische Textfassung. Außerdem war ein Ballett für den II. Akt obligatorisch, was Wagner zunächst kategorisch ablehnte. Er entschloss sich jedoch bald dazu, der Venusberg Szene ein Bacchanal vorangehen zu lassen (nach den Maßstäben dieser Zeit konnte man es kaum als Ballett bezeichnen) und das nachfolgende Duett vor allem musikalisch neu zu gestalten.
Die Neufassung zeigt in Hinsicht auf Harmonik und Instrumentation deutliche Einflüsse der Arbeit an Tristan und Isolde. Außerdem fügte er zum Chor am Ende des III. Aktes Streicher und Harfe hinzu. Die Pariser Aufführungen in französischer Sprache bilden Stadium 3 im WWV. Dass die Pariser Aufführungen Wagner in Frankreich nicht zum Durchbruch verhalfen, lag nur zu einem geringen Teil daran, dass es kein Ballett im II. Akt gab, sondern viel mehr an der insgesamt ungewohnten und neuartigen Faktur des Werkes.
Für Musteraufführungen in München 1867 und Wien 1875 nahm der Komponist nur noch eine wesentliche Änderung vor: von nun an sollte die erste Szene unmittelbar an dieOuvertüre anschließen, wobei diese in München um einige Takte, in Wien um die zweite Hälfte gekürzt wurde.[2]
Die in Paris durch lokale Umstände erfolgten Striche wurden wieder aufgemacht.
Das hiermit erreichte Stadium 4 des WWV wird im Allgemeinen Pariser Fassung genannt (richtig wäre eigentlich Wiener Fassung oder Fassung letzter Hand).
Die in Paris durch lokale Umstände erfolgten Striche wurden wieder aufgemacht.
Das hiermit erreichte Stadium 4 des WWV wird im Allgemeinen Pariser Fassung genannt (richtig wäre eigentlich Wiener Fassung oder Fassung letzter Hand).
Wagner plante bereits zu seinen Lebzeiten, den Tannhäuser in das Repertoire der Bayreuther Festspiele aufzunehmen, wobei er unschlüssig war, ob er der Dresdener oder der Wiener Fassung den Vorzug geben sollte oder einer neuen, wieder der Dresdener angenäherten (vgl. Cosimas Tagebuch-Einträge 6. November 1877, 13. März 1881 und 23. Januar 1883). Tannhäuser wurde in Bayreuth erstmals 1891 gespielt.
Bei den Bayreuther Festspielen war es üblich, die Länge der einzelnen Aufzüge zu dokumentieren, jedoch wurden dort nicht alle Jahre erfasst.[3]
Einfluss auf die Dauer hatten auch die Art der Stimme und das Temperament der Sänger. Im Falle des Tannhäuser führten unterschiedliche Fassungen zu größeren Zeitunterschieden als sonst zwischen Aufführungen verschiedener Dirigenten gewohnt.[4]
Tannhäuser | 1. Akt | 2. Akt | 3. Akt | Gesamtdauer | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Std. | Dirigent | Std. | Dirigent | Std. | Dirigent | Std. | Dirigent | |
Kürzeste Dauer | 0:51 | Otmar Suitner | 1:05 | Eugen Jochum | 0:49 | Berislav Klobučar | 2:50 | Otmar Suitner |
Längste Dauer | 1:16 | Siegfried Wagner | 1:12 | Siegfried Wagner | 1:01 | Richard Strauss | 3:28 | Siegfried Wagner |
Spannweite * | 0:25 (49 %) | 0:07 (11 %) | 0:12 (24 %) | 0:38 (22 %) |
* Wegen Inszenierung unterschiedlicher Fassungen nicht immer repräsentativ. Prozentangaben beziehen sich auf die kürzeste Dauer.
Jahr | Dirigent | 1. Akt | 2. Akt | 3. Akt | Gesamtdauer |
---|---|---|---|---|---|
1891 | Felix Mottl | 1:10 | 1:07 | 1:00 | 3:17 |
1894 | Richard Strauss | 1:14 | 1:08 | 1:01 | 3:23 |
1904 | Siegfried Wagner | 1:16 | 1:12 | 1:00 | 3:28 |
1930 | Arturo Toscanini | 1:11 | 1:09 | 1:00 | 3:20 |
1954 | Eugen Jochum | 1:03 | 1:05 | 0:54 | 3:02 |
Joseph Keilberth | 1:03 | 1:08 | 0:57 | 3:08 | |
1955 | André Cluytens | 1:06 | 1:06 | 1:00 | 3:12 |
1961 | Wolfgang Sawallisch | 0:54 | 1:05 | 0:52 | 2:51 |
1964 | Otmar Suitner | 0:51 | 1:07 | 0:52 | 2:50 |
1965 | André Cluytens | 1:04 | 1:09 | 0:52 | 3:05 |
1966 | Carl Melles | 1:00 | 1:09 | 0:53 | 3:02 |
1967 | Berislav Klobučar | 1:01 | 1:05 | 0:49 | 2:55 |
1972 | Erich Leinsdorf | 1:02 | 1:07 | 0:51 | 3:00 |
Horst Stein | 0:59 | 1:07 | 0:53 | 2:59 | |
1973 | Heinrich Hollreiser | 1:00 | 1:05 | 0:51 | 2:56 |
Instrumentation[Bearbeiten]
3 Flöten (3. auch Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, 2 Ventilhörner, 2 Waldhörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Basstuba, Pauke, Große Trommel, Becken, Triangel, Tamburin, Harfe, Streicher
Bühnenmusik: Piccolo, 2 Flöten, Englisch Horn, 4 Oboen, 6 Klarinetten, 4 Fagotte, 12 Waldhörner, 12 Trompeten, 4 Posaunen, Trommel, Becken, Tamburin [zusätzlich in der Pariser Fassung: Kastagnetten, Harfe]
Diskographie[Bearbeiten]
Jahr | Tannhäuser | Elisabeth | Venus | Wolfram | Landgraf | Walther | Dirigent, Opernhaus und Orchester | Label[5] |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1941 | Lauritz Melchior | Kirsten Flagstad | Kerstin Thorborg | Herbert Janssen | Emanuel List | John Dudley | Erich Leinsdorf, Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York, (Live-Aufnahme) | Audio CD: Gebhard JGCD 0006-3 |
1949 | Günther Treptow | Trude Eipperle | Aga Joesten | Heinrich Schlusnus | Otto von Rohr | Joachim Stein | Kurt Schröder, Chor und Orchester des Hessischen Rundfunks , (Aufnahme: Sendesaal des Hessischen Rundfunks Frankfurt) | Audio CD: Gebhardt JGCD 0037-3 |
1955 | Wolfgang Windgassen | Gré Brouwenstijn | Herta Wilfert | Dietrich Fischer-Dieskau | Josef Greindl | Josef Traxel | André Cluytens, Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, (Live-Aufnahme der Bayreuther Festspiele) | Audio CD: Orfeo d'Or , Cat: C 643043D |
1960 | Hans Hopf | Elisabeth Grümmer | Marianne Schech | Dietrich Fischer-Dieskau | Gottlob Frick | Fritz Wunderlich | Franz Konwitschny, Chor und Orchester der Staatsoper Berlin | Audio CD: EMI, Cat: CMS 7 63214 2 |
1962 | Wolfgang Windgassen | Anja Silja | Grace Bumbry | Eberhard Waechter | Josef Greindl | Gerhard Stolze | Wolfgang Sawallisch, Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele | Audio CD: Philips, Cat: 434 607-2 |
1968 | Wolfgang Windgassen | Birgit Nilsson | Birgit Nilsson | Dietrich Fischer-Dieskau | Theo Adam | Horst Laubenthal | Otto Gerdes, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin | Audio CD: Deutsche Grammophon, Cat: 471 708-2 |
1970 | René Kollo | Helga Dernesch | Christa Ludwig | Victor Braun | Hans Sotin | Werner Hollweg | Georg Solti, Wiener Philharmoniker, Wiener Staatsopernchor | Audio CD: Decca, Cat: 470 810-2 |
1978 | Spas Wenkoff | Gwyneth Jones | Gwyneth Jones | Bernd Weikl | Hans Sotin | Robert Schunk | Colin Davis, Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele | DVD: DG, Cat: 073 4446 |
1988 | Plácido Domingo | Cheryl Studer | Agnes Baltsa | Andreas Schmidt | Matti Salminen | William Pell | Giuseppe Sinopoli, Chorus of Royal Opera House Covent Garden,Philharmonia Orchestra (Aufnahme der Pariser Version) | Audio CD: Deutsche Grammophon, Cat: 427 625-2 |
2001 | Peter Seiffert | Jane Eaglen | Waltraud Meier | Thomas Hampson | René Pape | Gunnar Gudbjörnsson | Daniel Barenboim, Berliner Staatskapelle, Chor der Berliner Staatsoper | Audio CD: Teldec, Cat: 8573 88064-2 |
Über die Musik hinausgehende Rezeption[Bearbeiten]
In einer jüngeren und vor allem über die Musik hinausgehenden Rezeption wird Wagners Oper auf der Folie der Spieltheorie betrachtet.
Innerhalb einer ökonomischen Untersuchung wird eine Analyse des Tannhäuserschen Dilemmas durchgeführt.[6]
Das Grund dilemma des Protagonisten der Oper wird inner halb dieser Untersuchung als Problem der rationalen Entscheidungsfindung interpretiert.
Der Held steht dem nach inner halb des Sänger kriegs vor einem nicht zu lösendem Dilemma.
Sollte er den Wettbe werb gewinnen, erschwert er seine Sünden mit der Eheschliessung der Elisabeth weiter hin, ohne dass ihm die erloesung zukommen würde.
Sollte er hingegen im Wettbewerb unterliegen, würde er seine Geliebte Elisabeth verlieren.
Siehe auch[Bearbeiten]
- Tannhäuser und die Keilerei auf der Wartburg, Posse mit Gesang in vier Akten von Hermann Wollheim; Parodie der Wagner-Oper
- Tannhäuser, Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy; Parodie der Wagner-Oper
- Münchener Mustervorstellungen
Weblinks[Bearbeiten]
- Text, Inhalt und Aufnahmen
- Handlung und Libretto von Tannhäuser bei Opera-Guide
- Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.
- Textbuch mit Szenenübersicht
- F. Heine: Scenirung der Oper Tannhäuser (Handschrift des 19. Jh.)
- Weiteres
- Der Pariser Tannhäuser-Skandal.
- Miroslav Urbanec: Jürgen Fehlings, Wieland Wagners und Götz Friedrichs Tannhäuser- Inszenierungen als kritischer Spiegel der (deutschen) Gesellschaft (PDF; 1,5 MB) – Dissertation Masarykova univerzita Brünn 2009
Literatur[Bearbeiten]
- WWV Nr. 70.
- Richard Wagner, Sämtliche Werke, Bd. 5, I–III (Partitur, Kritische Ausgabe, Stadium 1 und 2). Mainz 1980–1995.
- Richard Wagner, Sämtliche Werke, Bd. 6, I–III (Partitur, Kritische Ausgabe, Stadium 3 und 4). Mainz 1999–2003.
- Richard Wagner, Sämtliche Werke, Bd. 25 (Dokumente). Mainz 2007.
- Richard Wagner, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, Klavierauszug (alle Stadien). Mainz 2012.
- Bernd Laroche: Der Fliegende Holländer: Wirkung und Wandlung eines Motivs – Heinrich Heine – Richard Wagner – Edward Fitzball – Paul Foucher und Henry Revoil – Pierre-Louis Dietsch. Lang, Frankfurt am Main/Berlin/Bern/New York/Paris/Wien 1993, ISBN 3-631-45891-6
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Bundesarchiv, Bild 183-2004-0512-501 / CC-BY-SA
Michael Jahn: Wiener historischer Opernführer. Band 3. Der Apfel, Wien 2009, ISBN 978-3-85450-173-2.
Egon Voss: Die Dirigenten der Bayreuther Festspiele, 1976, Gustav Bosse Verlag, Regensburg; Dokumentation zu Tannhäuser: S. 101
So begründet bei Egon Voss (Ebenda)
Recordings of Tannhäuser on opera.
Tannhäuser's Dilemma (PDF; 157 kB)
Anmerkungen[Bearbeiten]
Dies ist der korrekte Originaltitel, obwohl oft und sogar in Opernführern der Titel Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg angegeben wird.
Einklappen
Opern von Richard Wagner
Die Hochzeit (1832, unvollendet) | Das Liebesverbot (1836) | Rienzi (1842) | Der fliegende Holländer (1843) | Tannhäuser (1845) | Lohengrin (1850) | Der Ring des Nibelungen: (Das Rheingold (1869) | Die Walküre (1870) | Siegfried(1876) | Götterdämmerung (1876)) | Tristan und Isolde (1865) | Die Meistersinger von Nürnberg (1868) | Parsifal (1882) | Die Feen (1888, postum)
No comments:
Post a Comment