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Monday, February 25, 2013

gallisch "Per-kyfaill" ---- "Gallic "Per-kyfaill"" (tr. E. C. Carrick, 1904) -- strictly: "Gaulish" (cisalpine, transalpine) -- Fr. "gauloise" -- It. "gallico".

Speranza



 

Gallisch
Gesprochen infrüheres Gallien
Sprecherkeine (Sprache ausgestorben)
Linguistische
Klassifikation
Sprachcodes
ISO 639-1:-
ISO 639-2:cel (sonstige keltische Sprachen)
ISO 639-3:
  • xcg (Cisalpine Gaulish)
  • xtg (Transalpine Gaulish)
 
Das Gallische ist eine keltische Sprache, die im Altertum in Gallien gesprochen wurde.
 
Die gallische Sprache ist die am besten belegte der fünf festlandkeltischen Sprachen, die heute alle ausgestorben sind.
 
Die Bezeichnung „gallische Sprache“ entstammt der neuzeitlichen Sprachwissenschaft.
 

 

Verbreitung und Quellen

Die Gallische Sprache wurde von verschiedenen keltischen Volksstämmen auf dem Gebiet des heutigen
 
 
 
 
 
der Schweiz,
 
 
Süddeutschlands sowie zum Teil in Mittel- und Westdeutschland gesprochen.
 
Von den Römern wurden diese als Galli zusammengefasst.
 
Die frühesten Belege der Sprache wurden auf das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert, etwa im 3. Jahrhundert n. Chr. brechen die Belege ab.
 
Die keltischen Stämme selbst kannten keine Schrift, erlernten das Schreiben jedoch von ihren Nachbarn.
 
So sind gallische Inschriften in zwei Alphabeten erhalten: teilweise in griechischen und teilweise in lateinischen Schriftzeichen.
 
Erhalten sind in gallischer Sprache eine Anzahl steinerner Inschriften (oft Weihinschriften und zum Teil zweisprachig: Latein und Gallisch), eine Vielzahl kurzer Graffiti auf Tonscherben (häufiges Muster: „X hat dies gemacht“), eine Anzahl bleierner Fluchtäfelchen, der Kalender von Coligny und einige weitere.
 
Diese machten eine relative gute Rekonstruktion des Gallischen möglich, wobei die Sprache wohl immer eine Trümmersprache bleiben wird, da u. a. nur sehr wenige Verbformen, Adjektive usw. erhalten sind.

Sprachliche Merkmale

Das Gallische ist sprachwissenschaftlich vor allem deshalb von großer Bedeutung, da es die aus dem Indogermanischen über das Gemeinkeltische ererbten Endungen fast vollständig erhält.
 
Formal hat es daher eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Urgermanischen, Lateinischen und anderen alten Sprachen.
 
In der (heute nicht mehr allgemein gängigen) Unterscheidung der keltischen Sprachen in q-keltische und p-keltische Sprachen zählt das Gallische zum P-Keltischen.
 
Der Name einer Pferdegöttin lautet beispielsweise Epona (vgl. Latein equus „Pferd“, aber auch griechisch hippos „Pferd“).
 
Das Gallische wie auch das Lepontische und das Galatische steht von den inselkeltischen Sprachen der britannischen Gruppe nahe.
 
Sprachwissenschaftler wie Karl Horst Schmidt gehen sogar von einer gallo-britannischen Untergruppe innerhalb der keltischen Sprachen aus.
 
Von den inselkeltischen Sprachen unterscheidet sich das Festlandkeltische jedoch vor allem durch die Neigung zu Anlautmutationen und den frühen Wegfall der ererbten Endungen in der ersten Gruppe.

Sprachbeispiele


Gallischer Text im griechischen Alphabet. Gefunden bei Nîmes, heute im Museum Calcet in Avignon
Beim zweiten Beispiel handelt es sich um eine Inschrift in römischen Großbuchstaben.

GallischDeutsch
Segomaros Villoneos toutius namausatis eioru Belesamin sosin nemeton.


MARTIALIS DANNOTALI IEVRV VCVETE SOSIN CELICNON ETIC GOBEDBI DVGIIONTITO VCVETIN IN ALISIIA
Segomaros, Sohn des Villonos (oder Villu), Bürger von Nîmes, hat der (Göttin) Belesama dieses Heiligtum gestiftet.[1]


Martialis, der Sohn des Dannotalus hat dem Ucuetis dieses Heiligtum geweiht und die Metallurgen, die den Ucuetis in Alesia verehren.[2]

Literatur

Xavier Delamarre:
Dictionnaire de la langue gauloise.
Une approche linguistique du vieux-celtique continental. Errance 2003.
 
Giacomo Devoto:
"Criteri linguistici e criteri archeologici nella definizione del problema gallico"
In: Celtica. 3. 1956, S. 324–331.
 
Georges Dottin: La langue gauloise. Paris 1920.
 
Pierre-Yves Lambert: La langue gauloise. Description linguistique, commentaire d'inscriptions choisies. Paris 1994.
 
Michel Lejeune (Hrsg.): Recueil des inscriptions galloises. Vol. I. Textes gallo-grecs. Paris 1985.
 
Leo Weisgerber: Die Sprache der Festlandkelten. In: Berichte der römisch-germanischen Kommission. 20. Frankfurt am Main 1931, S. 147–226.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. David Stifter: Sengoidelc: Old Irish for Beginners, Syracuse University Press, New York 2006, ISBN 978-0815630722, S. 4.
  2. Christian Goudineau: Caesar und Vercingetorix, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2003, S. 62.


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